Rittergut Grafenried Standort GmbH

Geschichte

Das ursprünglich im 11. Jh. gegründete Rittergut kann auf eine lange Geschichte zurückblicken.

Der Name "Grafenried" stammt von den "Burggrafen von Regensburg" -Kaiserliche Amtsträger. Die Endung "- ried" bezeichnet das weit verzweigte Netz an unter- und überirdischen Quellen (hier auch die 7- Quellen im Prinzenschlag). Mit diesem sehr guten Wasser wurde der Ort Etterzhausen versorgt und das Bier der dortigen Schlossbrauerei bis weit in die Mitte des letzten Jh. gebraut.

Rittergut Grafenried diente dem Adel als Landsitz. So lebte wohl auch einst das Regensburger Adelsgeschlecht der Gravenreuther teils hier. Noch heute heißen Waldteile von Grafenried
„Fürstenholz“ und „Prinzenschlag“.

Das Kloster Prüfening und Grafenried waren eng miteinander verbunden, gehörten doch einst diverse Ländereien von Grafenried bis an die Donau dem Kloster Prüfening.

Grafenried lag direkt an der historischen Handelsstraße zwischen Regensburg und Nürnberg. Hier wurden Wegezölle gezahlt und Pferde für den weiteren Weg/Post gewechselt. Im Mittelalter fand hier dörfliches Leben mit Wirtsschänke, Schmiede und Pferdestallung statt.

Die großen Weiher von Gut Grafenried versorgten die Mönche des Schlosses/Kloster Prüfening und St. Emmeram – (heute Thurn & Taxis) mit den bekannten Sylvesterkarpfen und dem frischen Fisch in der Fastenzeit. Gerade die Karpfen müssen wahre Prachtexemplare gewesen sein – das geht aus diversen Schriftwechseln mit dem Kloster Prüfening hervor.

Der Versorgungsweg führte durch den Wald bei Grafenried.

Vor einigen Jahren wurde sogar eine Dissertation über die Fuhrwege von Grafenried hinunter an die Donau nach Prüfening geschrieben.

Die Besiedelung von Grafenried reicht aber weit in die Stein-, und Bronzezeit zurück. Zeitzeugen dafür sind die diversen Hügelgräber im Wald bei Grafenried.

Grafenried war einst eine sehr große Ortschaft mit eigener Mühle und Quelle.
Im 30 –jährigen Krieg wurde alles zerstört – nur Ritter-Gut Grafenried und die Mühle blieben erhalten.
Seinem liebevollen Beinamen "Gorihof" bezieht sich vermutlich auf den Schutzpatron des Kloster Prüfenings: St. Georg.

Gut Grafenried besaß lange bis Mitte des 20 Jh. ein eignes Brennrecht: Die sonnige, milde und geschützte Höhenlage von Grafenried waren idealer Standort für viele Obstbäume aus denen ein „Grafenrieder Geist“ und Edelbrände hergestellt wurden.

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